Gliom, Hirntumor

Die Diagnose eines Hirntumors ist für Betroffene immer ein Schock und mit großen Ängsten und einem Einschnitt in den gewohnten Lebensrhythmus verbunden. In dieser Situation ist es wichtig, geeignete ÄrztInnen zu finden, die die Expertise besitzen, den Tumor richtig zu behandeln und denen man als Patient bzw. Patientin vertraut.

 

Hirntumore können in allen Altersgruppen auftreten und stellen sehr häufig ein komplexes Krankheitsbild dar. Die minimalinvasive und mikrochirurgische Behandlung von Hirntumoren ist eines der Hauptschwerpunkte von Prof. Feigl. Seine PatientInnen werden während des gesamten Behandlungsprozesses und im weiteren Verlauf umfassend ärztlich, pflegerisch, psychoonkologisch (die seelischen Auswirkungen betreffend) und physiotherapeutisch betreut. Die Koordination der Behandlung erfolgt über das von Prof. Feigl 2013 gegründete Hirntumorzentrum Bamberg.

Gehirn, Hirnstamm

Individuelle Therapieplanung und Nachsorge im Hirntumorzentrum

Bei allen PatientInnen von Prof. Feigl, die an einem Hirntumor bzw. an einem spinalen Tumor (= im Bereich der Wirbelsäule) operiert und nachbehandelt werden, erfolgen regelmäßige Verlaufskontrollen im Rahmen der interdisziplinären Sprechstunde des Hirntumorzentrums.

 

Um ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen, wird von Prof. Feigl immer eine individuelle Therapieplanung mit allen heutzutage verfügbaren diagnostischen, aber auch therapeutischen Verfahren nach dem neuesten Stand der Wissenschaft durchgeführt. Für Prof. Feigl gilt als Grundprinzip, dass bei allen Therapieentscheidungen immer der Patient bzw. die Patientin als Mensch im Mittelpunkt steht.

Prof. Feigl mit einer Patientin

Therapieoptionen

Bei Hirntumoren wird fachübergreifend für jeden Patienten und jede Patientin im Rahmen der wöchentlichen Neuroonkologischen Tumorkonferenz ein individueller Behandlungs-plan festgelegt. Im Bereich der Strahlentherapie und Radioonkologie (beinhaltet medikamentöse und physikalische Verfahren zur Unterstützung der Strahlentherapie) kann unseren PatientInnen neben der intensitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT) und der Tomotherapie ebenfalls eine radiochirurgische Behandlung angeboten werden, wann immer es notwendig ist.

 

Die Bestrahlungstechnik IMRT ermöglicht eine homogene Dosisverteilung innerhalb des Tumors durch die gezielte Anpassung der Strahlung an das Gewebe. Dadurch kann, je nach Dichte des jeweiligen Körperteils, eine stärkere oder geringere Strahlendosis absorbiert werden. Dies garantiert die Schonung umliegender Strukturen und bewirkt eine gezielte Bestrahlung von bestimmten Bereichen des Tumors.

 

Die radiochirurgische Behandlung (= Strahlentherapie mit sehr hoher Dosis im Rahmen einer einzigen Sitzung) erfolgt bei Bedarf in Zusammenarbeit mit unseren Kooperations-partnern. Alle im Klinikum erstellten Therapiepläne richten sich nach anerkannten Leitlinien und Behandlungsempfehlungen, basierend auf Ergebnissen von internationalen wissenschaftlichen Studien.

Bei Hirntumoren wird fachübergreifend für jeden Patienten und jede Patientin im Rahmen der wöchentlichen Neuroonkologischen Tumorkonferenz ein individueller Behandlungs-plan festgelegt. Im Bereich der Strahlentherapie und Radioonkologie (beinhaltet medikamentöse und physikalische Verfahren zur Unterstützung der Strahlentherapie) kann unseren PatientInnen neben der intensitäts-modulierten Strahlentherapie (IMRT) und der Tomotherapie ebenfalls eine radiochirurgische Behandlung angeboten werden, wann immer es notwendig ist.

 

Die Bestrahlungstechnik IMRT ermöglicht eine homogene Dosisverteilung innerhalb des Tumors durch die gezielte Anpassung der Strahlung an das Gewebe. Dadurch kann, je nach Dichte des jeweiligen Körperteils, eine stärkere oder geringere Strahlendosis absorbiert werden. Dies garantiert die Schonung umliegender Strukturen und bewirkt eine gezielte Bestrahlung von bestimmten Bereichen des Tumors.

 

Die radiochirurgische Behandlung
(= Strahlentherapie mit sehr hoher Dosis im Rahmen einer einzigen Sitzung) erfolgt bei Bedarf in Zusammenarbeit mit unseren Kooperations-partnern. Alle im Klinikum erstellten Therapiepläne richten sich nach anerkannten Leitlinien und Behandlungs-empfehlungen, basierend auf Ergebnissen von internationalen wissenschaftlichen Studien.

Hirneigene Tumoren und Wachoperationen

Gliome, Hirntumoren

Hirneigene Tumoren entstehen aus entarteten Stützzellen des Gehirns
(= Zellen, die das Gewebe stützen) und wachsen daher infiltrativ (= in die benachbarten Hirnstrukturen einwachsend). Es wird zwischen niedrig-gradigen (gutartigen) WHO I° und II° und höhergradigen (bösartigen) WHO III° und IV° unterschieden.

Hirntumoren können vielfältige Symptome verursachen. Wenn hirneigene Tumoren im Bereich der Sprachzentren (Broca und Wernicke) sowie der verbindenden Bahnen (u.a. Fasciculus arcuatus) wachsen, treten bei PatientInnen Sprachstörungen oder Wortfindungsstörungen auf.

 

Weitere Symptome reichen in Abhängigkeit von der Lokalisation und Größe des Tumors von Hirndruckzeichen mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Krampfanfällen. Bei Ansiedlung eines Hirntumors im Bereich des motorischen Zentrums (die Bewegung betreffend) kann es zu Gefühlsstörungen bis hin zu Lähmungen kommen.

Bei hirneigenen Tumoren muss eine ausführliche klinisch-neurologische Untersuchung und eine neuroradiologische Bildgebung in einem MRT („Röhre“) durchgeführt werden. Zudem wird bei Bedarf zur Einschätzung der knöchernen Verhältnisse ein dünnschichtiges CT des Schädels oder der Wirbelsäule im Bereich des Tumors benötigt.

 

Im ersten Schritt wird zunächst eine ausführliche neurologische und neuroradiologische Diagnostik durchgeführt. Es werden Dünnschicht-MRT-Bilder (1 mm oder weniger Schichtdicke) mit Kontrastmittel-, Nativ– und T2– sowie CISS-Spezialsequenzen für Darstellungen mit unterschiedlichen Hervorhebungen benötigt. Es können sowohl Nerven und Hirnbahnen (mithilfe des Verfahrens der Traktographie) sowie bestimmte Hirnfunktionsareale (mit einem funktionellen MRT) abgebildet werden.

 

Bei Bedarf wird zusätzlich eine spezielle Untersuchung, die sogenannte navigierte transkranielle Magnetstimulation (nTMS), durchgeführt. Mit dieser Methode werden Hirnfunktionsareale, die durch einen Tumor verdrängt worden sind, noch präziser als mit dem funktionellen MRT dargestellt. Diese Daten werden benötigt für die 3D (=dreidimensionale) Darstellung und VR (=virtuelle Realität) Darstellung zur OP-Planung, Patientenaufklärung und intraoperativ für die Neuronavigation („GPS für das Gehirn“).

Bei vielen niedriggradigen Hirntumoren ist die Behandlung nach einer Komplettresektion abgeschlossen. Bei höhergradigen oder malignen 
(= bösartigen) Tumoren muss jedoch immer eine Nachbehandlung erfolgen, die entweder aus einer Chemotherapie, einer Strahlentherapie oder einer kombinierten Radiochemotherapie besteht. Hierfür wird immer fachübergreifend ein individueller Behandlungsplan für den Patienten bzw. die Patientin erstellt.

 

Bei Tumoren im Bereich des Sprachzentrums werden nach ausführlicher neurologischer und neuropsychologischer Testung Wachoperationen durchgeführt, wann immer es möglich ist. Nur eine Wach-OP erlaubt die permanente Überwachung der Sprachfunktion während der Tumor-entfernung und gewährleistet damit eine bestmögliche Tumorentfernung und minimiert das Risiko eines Funktionsverlustes der Sprache. Zur besseren Darstellung setzt Prof. Feigl bei höhergradigen hirneigenen Tumoren immer die 5-ALA Fluoreszenz ein (Abbildung 1 und 2: Im ersten Bild ist die Hirnoberfläche unter dem Mikroskop mit Weißlicht und im zweiten mit Blaulicht zu sehen. Unter dem Blaulicht fluoresziert (= leuchtet) der Tumor und kann so bei der Entfernung eindeutig von gesundem Hirngewebe abgegrenzt werden).

 

 

Für diese Wachoperationen kommt die von Prof. Feigl mitentwickelte Methode der continuous awake craniotomy (CAC) zum Einsatz. Diese Methode ermöglicht, dass der Patient bzw. die Patientin durch den Einsatz von Schmerzmitteln ohne Vollnarkose operiert werden kann. PatientInnen werden während der Operation kontinuierlich von einem Neuropsychologen betreut, der laufend die Sprachfunktion testet. Während der Tumorentfernung können durch den Einsatz der direkten Stimulation des Gehirns (Brain Mapping) die Hirnfunktionsareale genau lokalisiert und somit geschont werden.

Hirneigene Tumoren entstehen aus entarteten Stützzellen des Gehirns
(= Zellen, die das Gewebe stützen) und wachsen daher infiltrativ (= in die benachbarten Hirnstrukturen einwachsend). Es wird zwischen niedriggradigen (gutartigen) WHO I° und II° und höhergradigen (bösartigen) WHO III° und IV° unterschieden.

Hirntumoren können vielfältige Symptome verursachen. Wenn hirneigene Tumoren im Bereich der Sprachzentren (Broca und Wernicke) sowie der verbindenden Bahnen (u.a. Fasciculus arcuatus) wachsen, treten bei PatientInnen Sprachstörungen oder Wortfindungsstörungen auf.

 

Weitere Symptome reichen in Abhängigkeit von der Lokalisation und Größe des Tumors von Hirndruckzeichen mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Krampfanfällen. Bei Ansiedlung eines Hirntumors im Bereich des motorischen Zentrums (die Bewegung betreffend) kann es zu Gefühlsstörungen bis hin zu Lähmungen kommen.

Bei hirneigenen Tumoren muss eine ausführliche klinisch-neurologische Untersuchung und eine neuroradiologische Bildgebung in einem MRT („Röhre“) durchgeführt werden. Zudem wird bei Bedarf zur Einschätzung der knöchernen Verhältnisse ein dünnschichtiges CT des Schädels oder der Wirbelsäule im Bereich des Tumors benötigt.

 

Im ersten Schritt wird zunächst eine ausführliche neurologische und neuro-radiologische Diagnostik durchgeführt. Es werden Dünnschicht-MRT-Bilder (1 mm oder weniger Schichtdicke) mit Kontrastmittel-, Nativ– und T2– sowie CISS-Spezial-sequenzen für Darstellungen mit unterschiedlichen Hervorhebungen benötigt. Es können sowohl Nerven und Hirnbahnen (mithilfe des Verfahrens der Traktographie) sowie bestimmte Hirnfunktionsareale (mit einem funktionellen MRT) abgebildet werden.

 

Bei Bedarf wird zusätzlich eine spezielle Untersuchung, die sogenannte navigierte transkranielle Magnetstimulation (nTMS), durchgeführt. Mit dieser Methode werden Hirnfunktionsareale, die durch einen Tumor verdrängt worden sind, noch präziser als mit dem funktionellen MRT dargestellt. Diese Daten werden benötigt für die 3D (=dreidimensionale) Darstellung und VR (=virtuelle Realität) Darstellung zur OP-Planung, Patientenaufklärung und intraoperativ für die Neuronavigation („GPS für das Gehirn“).

Bei vielen niedriggradigen Hirntumoren ist die Behandlung nach einer Komplettresektion abgeschlossen. Bei höhergradigen oder malignen (= bösartigen) Tumoren muss jedoch immer eine Nachbehandlung erfolgen, die entweder aus einer Chemotherapie, einer Strahlentherapie oder einer kombinierten Radiochemotherapie besteht. Hierfür wird immer fachübergreifend ein individueller Behandlungsplan für den Patienten bzw. die Patientin erstellt.

 

Bei Tumoren im Bereich des Sprachzentrums werden nach ausführlicher neurologischer und neuropsychologischer Testung Wachoperationen durchgeführt, wann immer es möglich ist. Nur eine Wach-OP erlaubt die permanente Überwachung der Sprach-funktion während der Tumorentfernung und gewährleistet damit eine bestmögliche Tumorentfernung und minimiert das Risiko eines Funktionsverlustes der Sprache. Zur besseren Darstellung setzt Prof. Feigl bei höhergradigen hirneigenen Tumoren immer die 5-ALA Fluoreszenz ein (Abbildung 1 und 2: Im ersten Bild ist die Hirnoberfläche unter dem Mikroskop mit Weißlicht und im zweiten mit Blaulicht zu sehen. Unter dem Blaulicht fluoresziert (= leuchtet) der Tumor und kann so bei der Entfernung eindeutig von gesundem Hirngewebe abgegrenzt werden).

 

Für diese Wachoperationen kommt die von Prof. Feigl mitentwickelte Methode der continuous awake craniotomy (CAC) zum Einsatz. Diese Methode ermöglicht, dass der Patient bzw. die Patientin durch den Einsatz von Schmerzmitteln ohne Vollnarkose operiert werden kann. PatientInnen werden während der Operation kontinuierlich von einem Neuropsychologen betreut, der laufend die Sprachfunktion testet. Während der Tumorentfernung können durch den Einsatz der direkten Stimulation des Gehirns (Brain Mapping) die Hirnfunktionsareale genau lokalisiert und somit geschont werden.

Abbildung 1 und 2:

OP-Bilder im Vergleich

Abbildung 1 und 2: OP-Bilder im Vergleich

Zur Behandlungsanfrage

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